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Der Naturpark Adamello-Brenta
Der 1967 gegründete Naturpark Adamello-Brenta ist das größte Naturschutzgebiet in der Region Trentino. Jahrhundertealte Wälder, grüne Wiesen, kristallklare Seen, plätschernde Gebirgsbäche und ungetrübte Wasserfälle findet man auf dem 620 km2 großen Gelände, das sich zwischen den Judikarien, dem Nonstal und dem Sulztal erstreckt.
Der Naturpark Adamello-Brenta untergliedert sich aus geomorphologischer Sicht in zwei Abschnitte: die Brenta-Gruppe und das Granitmassiv Adamello-Presanella. Die beiden Bergmassive sind durch das Rendenatal, wo der Sarca fließt, voneinander getrennt.
Das Gelände des Naturparks ist gekennzeichnet von Nadelbaumwäldern, die die Berghänge bis zu einer Höhe von 1800 m ü. M. bedecken. Zwischen 1800 und 2500 m ü. M. findet man Almen und Gebirgsvegetation.
Zur Flora des Naturparks Adamello-Brenta zählen mehr als 1500 Spezies. Diese außergewöhnliche Vielfalt ist den verschiedenen geomorphologischen Abschnitten, dem kalkhaltigen Sedimentgestein der Brentagruppe und den intrusiven Kristallingesteinen des Adamello-Presanella geschuldet.
Der Park verfügt über zahlreiche Wasserressourcen, angefangen beim Gletscher der Adamello-Gruppe, dem größten auf italienischem Boden und den Wasserfällen, deren bekannteste Vertreter Nardis und Lares im Val Genova sind, bis hin zu den 51 Bergseen, darunter der Tovelsee.
Im Naturpark Adamello-Brenta leben nicht nur Braunbären, sondern auch Gämsen, Hirsche, Rehe und Adler. Außerdem stehen im Park wahre Naturattraktionen: die jahrhundertealten, majestätischen Riesenbäume.
Die Kirche San Vigilio und die Totentanz-Darstellung in Pinzolo
Die Kirche San Vigilio von Pinzolo, inmitten der Landschaft von Sorano, stammt aus dem 10. Jh., das genaue Baudatum ist allerdings nicht bekannt. Die Kirche ist nicht zuletzt berühmt wegen ihres Glockenturms, der mit einer Höhe von 72 m der höchste im Trentino ist.
Ursprünglich handelte es sich bei San Vigilio um einen Bau aus der Romanik, die noch im Glockenturm, den zweibogigen Fenstern des Originalglockenstuhls und dem Triumphbogen, der unlängst bei einem Umbau entdeckt wurde, präsent ist. Dann aber kamen gotische Elemente, wie die Vertikalität des Daches, das Spitzbogenportal, die beiden Spitzbogennischen an der Südwand und die Apsiskonstruktion hinzu.
Der äußere Teil der Südwand ist vollständig mit Fresken bedeckt und gliedert sich in drei „Bänder“, die verschiedenen Epochen zuzurechnen sind:
- Im ersten Teil findet man romanische Darstellungen, die auf das 12. Jh. zurückgehen und die Hl. Katharina, den Hl. Christophorus mit dem Knaben und einige Häupter von Heiligen zeigen.
- Auf den beiden mittleren Bändern sind der Hl. Vigil und eine Pietà dargestellt, die auf die zweite Hälfte des 15. Jh. zurückgehen.
- Die beiden Komplexe unterhalb der Dachrinne zeigen die Fresken Danza Macabra und die Sieben Todsünden, Werke aus dem Jahr 1539 von Simone II Baschenis de Averara. Der Totentanz, ein nordisches, für Italien eher ungewöhnliches Motiv, der die Gleichheit aller vor dem Tod symbolisiert, zeigt einen langen Zug von Figuren aus allen gesellschaftlichen Gruppen, die von Skeletten gepackt werden.
Der Zug des Totentanzes wird angeführt von einer Gruppe mit drei musizierenden Skeletten, wobei das erste mit einer Krone, dem Symbol des Todes, der noch über Gott steht, auf einem primitiven Thron sitzt. Zu Christus' Linker sieht man 18 Paare, jeweils ein Lebender mit einer bestimmten gesellschaftlichen Funktion und ein Toter, der ihn zum Tanz auffordert. In diesem ersten Teil des Zuges werden Geistliche, wie Papst, Kardinal, Bischof, Priester und Mönch dargestellt.
Im zweiten Teil des Defilees sieht man Figuren, welche die laizistische Ordnung verkörpern, auch sie gemäß der Bedeutung ihrer Funktion, also Kaiser, König, Königin, Herzog, Arzt und Kaufmann. Dann folgen Personen, die für die verschiedenen Lebensalter stehen, die Jungen, die Alten und ein Kind. Die letzte Figur des Zuges ist ein mit Pfeil und Bogen bewaffneter Tod zu Pferd.
Pinzolo
Das auf 770 m ü. M. gelegene Pinzolo erstreckt sich auf einer grünen Hochebene, über der im Osten die Brentagruppe und im Westen die Adamello-Gruppe thront. Pinzolo ist ein Bergdorf, dem es gelungen ist, durch ein harmonisches Gleichgewicht zwischen eigener Kultur und eigenen Bräuchen einerseits undModernität, Innovation und Qualität andererseits, Tradition und Moderne geschickt miteinander zu verbinden.
Seit Errichtung der ersten Hotels Ende des 19. Jh., die als Unterkünfte für Hochgebirgstourengänger aus England und Deutschland gebaut wurden, ist das im Oberen Rendenatal, unweit von Madonna di Campiglio gelegene Pinzolo, einer der renommiertesten Skiorte.
Zum großen Tourismusboom des zum Naturpark Adamello-Brenta zählenden Pinzolo kommt es in den 1960er Jahren nach dem Bau sommertouristischer Einrichtungen, wie Parks, Tennis-, Fußball- und Golfplätzen und der ersten Liftanlagen am Doss del Sabion.
Der Habsburger Karnevalin Madonna di Campiglio
Der Habsburger Karneval in Madonna di Campiglio dauert eine Woche und wird alljährlich begangen, um an den Aufenthalt der Kaiserin Elisabeth von Österreich zu erinnern.
1889 kam Kaiserin Sissi in diesen Bergort, um sich eine Zeitlang zu entspannen und die Natur des Naturparks Adamello-Brenta zu genießen.
Die Kaiserin war verzaubert von Campiglio-Pinzolo und beschloss gemeinsam mit ihrem Gemahl, Franz Josef I. von Österreich wiederzukommen. 1894 trafen die beiden in Madonna di Campiglio ein und wurden von der Bevölkerung feierlich begrüßt.
Der Habsburger Karneval in Madonna di Campiglio ist ein herrliches historisches Fest und eine Hommage an das Leben am kaiserlichen Hof: Defilees in historischen Kostümen, Theateraufführungen, prunkvolle Bankette und Tänze auf der Straße und dann der Höhepunkt, der Große Kaiserball, den Kaiserin Elisabeth, umringt von Husaren und Dragonern mit einem Tanz eröffnet.
Der Habsburger Karneval freut sich jedes Jahr im Februar auf Ihren Besuch.
Madonna di Campiglio
Madonna di Campiglio befindet sich in einer Talsenke des Rendenatals auf 1553 m ü. M., umgeben von der Brenta-Gruppe und den Gletschern von Adamello und Presanella. Dieses als „Perle der Brentner Dolomiten” bekannte Dorf und einer der renommiertesten Wintersportorte Italiens, wird gern von Prominenten frequentiert und ist bekannt wegen seiner Luxushotels und Nobelboutiquen, seines mondänen Lebens und der bewegten Nächte.
Die Geschichte des Tourismus beginnt in Madonna di Campiglio Mitte des 19. Jh., als Giambattista Righi für 40.000 Gulden das ehemalige Kloster Santa Maria di Campiglio erwirbt und daraus das erste Hotel der Region, das „Stabilimento Alpino” macht. 1875 beschließt er auf eigene Kosten, die Straße zu bauen, die Madonna di Campiglio mit den anderen Orten des Oberen Rendenatals verbindet.
1882 wird Franz Josef Österreicher Eigentümer des Hotels, der, so munkelte man, uneheliche Sohn von Kaiser Franz Josef I. Er verwandelte diesen Skiort in einen Urlaubsort für den Adel und das gehobene, mitteleuropäische Bürgertum und durfte illustre Persönlichkeiten wie Kaiserin Sissi und ihren Gemahl zu seinen Gästen zählen.
Um den Skisport aufzuwerten und für den Ort zu werben, wurde 1947 die Seilbahngesellschaft „Società Funivie Madonna di Campiglio“ gegründet. 1948 entstand mit einer Sesselbahn die erste Liftanlage, die das Dorf mit dem Spinale verband. In den 1950er Jahren konnten die Seilbahn „Cinque Laghi” und einige Skilifte eingeweiht werden.
Die Familie Österreicher betrieb die Anlagen in Madonna di Campiglio bis 1955. Dann wurden die Eigentumsrechte von lombardischen Unternehmern erworben.
Wegen seiner landschaftlichen Schönheit, seines vielfältigen Angebots an Sommer- und Wintersportaktivitäten und der großen Palette der hier ausgetragenen Events und Veranstaltungen, wie dem Habsburger Karneval, mit dem an den Aufenthalt der Kaiserin Sissi 1889 erinnert wird, ist Madonna di Campiglio eines der namhaftesten Besucherziele in den Dolomiten





