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Rivamonte Agordino
Die Gemeinde Rivamonte Agordino liegt auf einer grünen Hochebene, einige Hundert Meter über dem Fluss. Dieses Gebiet wird durch eine Reihe mäßig hoher Berge, Col Alt, Colle Armarolo und Colle Pianezze von Voltago Agordino abgetrennt. Doch über dem Südhang der Gemeinde thront das Bergmassiv Monti del Sole, dessen höchster Gipfel, der Piz di Mezzodì, eine Höhe von 2240 m erreicht.
Der Großteil des zu Rivamonte Agordino gehörenden Gebiets liegt im Nationalpark der Belluneser Dolomiten, der auch das Naturschutzgebiet Valle Imperina einschließt, ein Dolomitenseitental mit Lärchen-, Buchenwäldern und Maiglöckchenwiesen. Der Cordevole durchfließt dieses Tal, das vor allem bekannt ist als Bergbauzentrum des Valle Imperina und über Jahrhunderte prägend war für die Wirtschaft im Agordino. Dieses Naturschutzgebiet verfügt über eine besonders interessante Flora und Fauna.
Am 13. Juni feiert man in Rivamonte Agordino das Volksfest Sagra di Sant'Antonio. In der Messe findet dann eine Prozession mit der Statue des Hl. Antonius statt und es erfolgt die traditionelle Segnung der Bänder, der „Cordoi de Sant'Antoni“. Die Bänder des Hl. Antonius, die gesegnet werden, sind der Kordel des Heiligen nachempfunden und werden an Hufe und Hörner der Rinder gebunden, um entsprechend dem Volksglauben, Unheil abzuwenden.
Hier noch einige Tipps und Informationen:
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Das Bergwerk von Valle Imperina
Das Bergwerk von Valle Imperina liegt im Gemeindegebiet von Rivamonte Agordino im Nationalpark Belluneser Dolomiten. Die umliegenden Berghänge sind erst seit relativ kurzer Zeit wieder bewaldet: Historische Bilder belegen, dass das Tal aufgrund der Bergbauaktivitäten zuvor völlig kahl war.
Vermutlich wurden bereits in römischer Zeit Bodenschätze abgebaut, erste schriftliche Urkunden darüber stammen allerdings erst aus den ersten Jahren des 15. Jh., als immer mehr Holz benötigt wurde, um den Grubenbetrieb aufrechterhalten zu können. Durch eine Bestimmung der Republik Venedig aus dem Jahr 1548 blieb den Minen die Nutzung der Wälder in einem Umkreis von zehn Meilen vorbehalten. Öfen und Minen in der näheren Umgebung wurden sogar aufgefordert, zu schließen, damit sie nicht dem Bergwerk von Valle Imperina das erforderliche Holz entzogen.
Im Bergwerk von Valle Imperina wurde vom 15. Jh. bis zum Jahr 1962 Silber und Kupfer abgebaut und verarbeitet. Noch heute stehen hier Reste von 16 Gebäuden, man sieht Lagerhäuser, Schmelzöfen, das Elektrizitätswerk, Ställe, den Kohlenbunker, das Pulvermagazin, das Haus des Direktors, das Krankenhaus, die Schmiede, die Einrichtung zum Waschen, Zerkleinern und Verarbeitung der Mineralien, außerdem Wohnhäuser und Bürogebäude, drei unterirdische Eingänge und die Mündungen zweier Abwassertunnel.
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Die Festung Sass de San Martìn
Die Festung Sass de San Martìn ist eine per Hand und in unterschiedlichen Epochen erbaute und aus verschiedenen Teilen bestehende Verteidigungsanlage, die in strategischer Lage auf dem gleichnamigen Berg über dem Cordevoletal liegt.
Die Festung wurde im 19. Jh. erbaut, um der österreichisch-ungarischen Invasion standzuhalten. Sie besteht aus vier großen gemauerten Gewölberäumen mit zahlreichen Schießscharten. Die Zementfassade ist von Vegetation überwuchert und daher nicht mehr sichtbar. Im Nordteil der Anlage befindet sich ein in den Felsen gemeißelter Unterschlupf zur Einquartierung von militärischen Einheiten und in der großen unterirdischen Zisterne in der Mitte wurden die Wasserreserven aufbewahrt.
Von der Festung Sass di San Martìn führt ein Saumpfad über die Südseite des gleichnamigen Berges zu den Überresten eines ebenfalls in den Fels gebauten Gebäudes und weiter zum Gipfel des Sass, wo früher vermutlich eine alte, dem Hl. Martin geweihte Kirche stand.
An der Südseite des Sass de San Martìn findet man Anlagen jüngeren Ursprungs, so den nach Pianaz führenden Saumpfad, der im Ersten Weltkrieg genutzt wurde und das Stollensystem, das auf Italienisch „sistema di stóll“ heißt und auf den deutschen Ausdruck zurückgeht. Es bezeichnet die zur Bewegung militärischer Einheiten und als Unterschlupf geschaffenen Hohlräume und Verbindungsgänge im Felsen.
Taibon Agordino
Das auf 614 m ü. M. gelegene Taibon Agordino erhebt sich am Eingang des San Lucano-Tals, wo der Tegnàs in den Cordevole fließt.
Das Dorf, wo man den Monte Agner und die Pale di San Lucano sieht, stand früher einmal im Zeichen der Land- und Forstwirtschaft, aber auch des Bergbaus. Heute profitiert es von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung im Agordino.
In diesem authentischen Gebiet der Belluneser Dolomiten kann man die Kirche San Lucano im gleichnamigen Tal besuchen, in die sich der Heilige auf der Flucht vor seinen Verfolgern flüchtete und im Jahr 440 verstarb.
Valle Agordina in den Belluneser Dolomiten
Abgesehen von den Fraktionen La Muda und Le Campe, die im Cordevoletal liegen, erstreckt sich die Gemeinde Valle Agordina im Tal, das von den Flüssen Missiaga und Bordina gebildet wurde. Dieser Ort ist im Süden umgeben vom Monte Zelo, im Osten vom Monte Talvena, im Nordosten vom Bergmassiv San Sebastiano, hinter der das liebliche Forno di Zoldo liegt.
Im 12. Jh. ließ die Familie Della Valle in der Fraktion Conaggia das Castel Canaola erbauen. Wo früher einmal die Burg stand, fanden Ausgrabungen statt, die diverse Funde zu Tage förderten.
Im April des Jahres 1701 wurde das Dorf von einer verheerenden Überschwemmung, auch bekannt als Boa, heimgesucht, die 50 Todesopfer forderte und die alte Kirche vernichtete, die sich dort befand, wo heute der Friedhof liegt.
Die Pfarrkirche San Michele Arcangelo wurde nach der Zerstörung des alten Sakralbaus als Ersatzkirche errichtet. Im Innenraum, so unter dem Gewölbe des Altarraums, befinden sich zahlreiche Fresken, auf denen die vier Apostel mit ihren Symbolen dargestellt werden. Im Turm sind die fünf Glocken auf zwei Ebenen verteilt, wobei jede Seite jeweils mit einem Doppelbogen versehen ist.
Gosaldo
Gosaldo ist eine typische Gemeinde im Nationalpark der Belluneser Dolomiten und liegt im Nordteil des Mistals, nahe der Grenze zum Trentino.
Die Gemeinde, die aus verschiedenen Ortsteilen besteht, ist umgeben von der Croda Granda, dem Sasso d’Ortiga, dem Monte Agner und dem Piz di Sagron, Berge, die nicht nur ein einzigartiges, beeindruckendes Panorama, sondern auch viele Wanderziele bieten.
Gosaldo ist bekannt für die Herstellung von Korbstühlen und auf der Piazza von Don, dem Hauptort, wurde ein Denkmal errichtet, das daran erinnert, dass die Dorfbevölkerung, auch Kinder, vom 18. bis Ende des 20. Jh. ins Ausland oder übrige Italien auswanderte, um diesem Handwerk nachzugehen.
In Don kann man das Korbstuhlflechtermuseum, Museo etnografico del seggiolaio, besuchen, das nicht nur Gegenstände und Zeugnisse dieser Handwerkskunst, sondern auch der Holz-, Eisenverarbeitung und Molkereikunst präsentiert.
Hier können Sie einige historische Häuser anschauen, wie das in Tiser aus dem 17. Jh., das in Don mit wertvollen Gemälden und die kostbare, der Schneemadonna gewidmete Kapelle (Capella della Madonna della Neve) am Forcella Aurine-Pass.
Voltago Agordino
Voltago Agordino ist ein ländliches Bergdorf inmitten der Natur unweit von Agordo, über dem der majestätische Monte Agner thront.
Einer Legende zufolge wollte der Hl. Martin den Knaben Agordo aus den Gewässern des Sees, der sich über die gesamte Talsenke von Agordo erstreckte retten und zerschlug mit einem einzigen Schwerthieb die Barriere von Castèi. Das Wasser floss aus dem Seebecken und zurück blieb das Dorf Voltago.
Zwei Ereignisse haben sich im letzten Jahrhundert tief in das kollektive Bewusstsein der Menschen von Voltago gegraben. Zum einen, die Marienerscheinungen in den 1930er Jahren und zum anderen die schreckliche Vergeltungsaktion der Deutschen am 12. Oktober 1944.
Die dörfliche Pfarrkirche ist kunsthistorisch von großer Bedeutung und wird in einer Urkunde von 1338 als ein „schöner, gotischer Bau mit nach Osten ausgerichteter Apsis“ erwähnt. Die Kirche wurde 1630 umgebaut und der Glockenturm 1707 erneuert. Im Kircheninneren befinden sich drei Altäre aus vergoldetem Holz und zwei Altartafeln von Francesco Fringimelica. Die Sakristei zieren Fresken, auf denen die Kirchenlehrer dargestellt sind. Dieser Teil, in dem sich früher einmal der Chor befand, ist als einziger Teil vom alten Sakralbau erhalten geblieben.





