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Sospirolo und die Kartause von Vedana
Sospirolo ist bekannt wegen der Kartause von Vedana und als Geburtsort von Girolamo Segato, dem illustren Forscher, Wissenschaftler und Kartographen, der in den frühen Jahrzehnten des 19. Jh. tätig war. Dieser Ort liegt am Fuße des Monte Sperone, der seinen Namen vermutlich vom lateinischen "Sub Speronem" hat.
Die Ursprünge von Sospirolo im zauberhaften Valle del Mis, einem der Zugänge zum Nationalpark der Belluneser Dolomiten, reichen sehr weit zurück: Im Val Falcina wurden in den Kirchen San Michele in Pascoli und Santa Giuliana in Mis zwei römische Grabsteine aus weißem Kalkstein, der aus den Steinbrüchen von Vedana stammt und in Oregne römische Gräber entdeckt.
In der Fraktion San Gottardo steht die Kartause von Vedana, die früher einmal Pilger aufnahm, die von Tirol in die Gegend von Belluno kamen. Im Laufe der Jahrhunderte war das Kloster im Besitz verschiedener Familien, darunter auch die Familie Segato, die 1792 Girolamo Segato hervorbrachte, eine Figur mit außergewöhnlichem wissenschaftlichen und intellektuellen Fähigkeiten. Seit 1977 lebt in dem großen und kleinen Kreuzgang eine Schwesterngemeinschaft aus Pinerolo, die weiterhin, wie ihre Vorgänger, dem Kartäuserorden angehört.
Hier noch einige Tipps und Informationen:
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Die Kartause von Vedana
Die Kartause von Vedana ist ein majestätischer Bau, der abgeschieden inmitten des Nationalparks der Belluneser Dolomiten liegt. Das zur Gemeinde Sospirolo gehörende Kloster ist von jahrhundertealten Wäldern und atemberaubenden Bergen umgeben.
Abgesehen von der Klosterkirche, dem Garten und dem Kreuzgang, die monumentaler gestaltet sind, zeichnet sich die Kartause von Vedana durch ihren schlichten und strengen Baustil aus. Die Klosteranlage, in deren Mitte sich die Klosterkirche befindet, die den Bereich der Ordensgeistlichen mit dem der Laienbrüder verbindet, untergliedert sich in drei Hauptteile:
- der große Kreuzgang, Grabstätte der Kartäuser, auf den die Zellen der Ordensgeistlichen und des Priors, die auf zwei Ebenen angeordnet sind, führen
- der kleine Kreuzgang, wo die Räumlichkeiten für das gemeinschaftliche Leben liegen
- der Kreuzgang der Laien, wo sich die für Laienbrüder bestimmten Räume befinden.
Im 19. Jh. wurde im Zuge der Restaurierung die Cappella della Compassione gebaut, die im nördlichsten Teil der Kartause, beim Friedhof, an der Klostermauer liegt.
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Villa Sandi Zasso
Die im 18. Jahrhundert erbaute Villa Sandi Zasso diente der Repräsentation und Reverenz einer durch Handel reich gewordenen Mailänder Familie, die nach Feltre und dann nach Venedig umgezogen war. Die Villa liegt isoliert von den umliegenden Dörfern auf einer Anhöhe und ist von jedem Punkt der Straße zwischen Feltre und Belluno sichtbar.
Als die Familie Sandi ohne Nachfahren blieb und ihren Stand verloren hatte, wurde im 19. Jahrhundert Biesuz der neue Eigentümer der Villa, die dann 1830 von dem aus Agordino stammenden Arzt Bertolo Zasso gekauft wurde, dessen Familie heute noch die Eigentümerin ist.
Für die Planung der Villa Sandi Zasso zeichnet sich wahrscheinlich der Architekt Domenico Rossi verantwortlich, der auch den italienischen Palazzo der Familie Sandi entworfen hatte. Er hatte sicher den bühnenreifen Effekt berücksichtigt, der dank der großen Felspyramide des Monte Pizzocco entsteht, der den weißen Wohnsitz dominiert.
Die Villa mit ihrer langen Zufahrtsallee ist sehr einfach konzipiert und setzt sich aus nebeneinanderliegenden quadratischen Elementen zusammen. Der elegante Garten besitzt eine Kapelle, die den beiden Heiligen Pellegrino und Biagio gewidmet ist. Gegenüber dieser Kapelle wurden Reste eines kleinen Friedhofes aus dem 18. Jahrhundert gefunden.
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Die Kirche San Gottardo
Die Kirche San Gottardo in Sospirolo ist diesem Heiligen gewidmet, der von 959 und 1038 in Bayern lebte. Er ist für seine Wunder in Fällen körperlicher Gebrechen bekannt. Zudem galt er den deutschen Händlern, die von Bruneck, Bozen und Trient aus über das Valle del Cordevole nach Venedig reisten, als ihr Schutzheiliger. Sie verbreiteten den Kult, indem sie Kirchen und Kapellen an den wichtigsten Straßenwegen errichten ließen.
Die Kirche San Gottardo wurde im 15. Jahrhundert auf den Ruinen der Kirche San Marco errichtet, die ihrerseits dort gebaut worden war, wo sich zuvor das alte Hospiz San Marco di Vedana befand.
Die Kirche San Gottardo besteht aus einem rechteckigen Körper mit einem antiken Kirchenschiff, aus zwei Nebenaltären und einem Presbyterium mit Chor. Die nach Ost-West ausgerichtete Apsis beherbergt den Hauptaltar und ist vom Schiff durch eine Holzbalustrade getrennt. Das Schiff und das Presbyterium besitzen ein Tonnengewölbe.
Die Kirche hat zwei Eingänge mit Portalen aus weißem Stein. Dank der einfachen Fassade wird der Glockenturm mit seiner Zwiebel hervorgehoben, der sich auf der Südseite des Presbyteriums befindet.
Sedico
Sedico ist bekannt, weil sich hier die Firmenzentrale des Industriegiganten Luxottica befindet. Gleichzeitig aber ist es ein besucherfreundlicher Ort, der seit 1990 zum Nationalpark der Belluneser Dolomiten gehört und ein vielfältiges und attraktives Kulturangebot zu bieten hat.
Sedico liegt am Eingang zum Cordevoletal und wird eingefasst von den beeindruckenden Gipfeln des Monte Schiara und der Monti del Sole, die nicht nur ergreifende und idyllische Ausblicke bieten, sondern auch die Möglichkeit verschiedener Freiluftaktivitäten, wie beispielsweise Grasski.
Für Besucher sind in Sedico folgende Sehenswürdigkeiten von Interesse:
- zahlreiche Villen, wie die Villa Manzoni, Villa Rudio und Villa Miari
- die Kirche San Nicolò in Bribano von 1502
- die Kirche San Giorgio auf dem auf dem gleichnamigen Berg, von wo aus man einen herrlichen Talblick hat
- die Ausgrabungsstätte Castelliere di Noal, wo ein paläo-venezianisches Dorf aus der Bronze- und Eisenzeit gefunden wurde
- die frühere Herberge Ospizio di Candaten, eine Etappe des Themenwegs der Herbergen, „Via degli Ospizi”
- das Museo del Settimo Reggimento Alpini mit Sitz in der Villa De Manzoni.
Hier noch einige Tipps und Informationen:
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Die ehemalige Herberge Ospizio di Candaten
Die frühere Herberge Ospizio di Candaten in der Gemeinde Sedico, auf herrlichen 420 m Höhe, ist heute Sitz der Staatlichen Forstbehörde. Der um einen Innenhof angelegte Bau ist nach Osten hin offen und liegt auf einem grasbewachsenen Hochplateau an einer Felswand.
Der Ospizio di Candaten ist eine im Mittelalter errichtete Anlage, die Wanderern eine Unterkunft bieten sollte, die am Cordevole entlang zum San Pellegrino-Pass hochliefen. Bis auf das viereckige Gebäude am Hofeingang blieb der Komplex in seiner ursprünglichen Form, Hauptgebäude und Kirche San Giacomo, erhalten.
Der Ospizio di Candaten zeichnet sich durch den für die Provinz Belluno typischen ländlichen Baustil aus: Die Vorderfront ist mit einem Bogengang aus Holz versehen, der von gemauerten Säulen getragen wird und die Außentreppe, ebenfalls aus Holz, führt zum Balkon, auf den die oberen Zimmer hinausgehen. Eine großbogige Loggia, die charakteristisch ist für den herrschaftlichen Baustil, befindet sich über der Kapelle. In der baulich schlichten Kirche, die einem achteckigen Grundriss folgt, zeigen Wandmalereien die Herbergen im Cordevoletal.
Santa Giustina
Das zwischen Belluno und Feltre gelegene Santa Giustina, ist eine Gemeinde, die sich durch ihr mildes Klima und ihre sanfte Landschaft hervorhebt. In diesem Ort, der umgeben ist von den majestätischen Gipfeln des Monte Pizzocco, Monte Tre Pietre und Monte Palmarbis und der bis zu den Flüssen Salmanega und Cordevole reicht, wechseln sich Nutzflächen und grüne Hügel ab.
Santa Giustina hat eine lange und spannende Geschichte, die immer wieder in der Kunst und den öffentlichen und privaten Bauten Ausdruck gefunden hat. Hier kann man die erzpriesterliche Kirche aus dem 18. Jh., die Werke von Fra Angelico und Fringimelica enthält, aber auch die zahlreichen venezianischen Villen mit ihren charakteristischen Steinarkaden und den Holzbalkonen besuchen.
Die Provinz Belluno hat in dieser Region Themenwege ins Leben gerufen, sodass man auf den Spuren der Malerei des 16. Jh. oder der Villen voralpiner Landschaft wandeln oder aber den Dolomitenrundweg „Cammino delle Dolomiti” beschreiten kann.
San Gregorio nelle Alpi
San Gregorio nelle Alpi ist eine im Belluno-Tal, am Fuße des Monte Pizzocco und im Nationalpark der Belluneser Dolomiten gelegene Gemeinde. Dieser Ort ist ideal, wenn Sie sich in ihrem Urlaub entspannen und gleichzeitig fernab der Ziele des Massentourismus die Natur unmittelbar erleben möchten.
Das seit der Bronzezeit besiedelte San Gregorio nelle Alpi, wurde zu Zeiten der Römer ein Ort an der Via Claudia Augusta Altinate.Vom 15. bis zum Ende des 18. Jh. stand dieses Dorf unter der Herrschaft der Republik Venedig. In jener Zeit unterlag San Gregorio nelle Alpi der sogenannten Regola di San Gregorio von 1405, die aus 15, beidseitig beschriebenen Dokumenten bestand und heute im Archiv des Pfarramts aufbewahrt wird.
Im Umland dieses friedvollen Ortes finden Sie zahlreiche venezianische Villen, wie die Villa Sandi, Villa Rudio, Villa Paderno, Villabruna und die Villa Fumach, betagte, stille und elegante Zeugen der Geschichte und des Prunks diverser Familien.
Die Kirche San Gregorio Papa, die auf dem zentralen Platz des Ortes steht, war ursprünglich ein byzantinisches Gebäude, wurde aber, da es nicht mehr alle Gläubigen aufnehmen konnte, abgerissen. 1479 wurde es ersetzt, nahm aber erst nach 1670 seine heutige Form an. In diesem Gotteshaus gibt es noch ein Altarbild von Alessandro Bonvicino.
Ponte nelle Alpi und das „Ecomuseo del Piave“
Das kleine Dorf Ponte nelle Alpi liegt an der Straße, die zu den berühmtesten Orten Pieve di Cadore und Cortina d’Ampezzo führt. Durch diese von Bergen umgebene Gemeinde, die aus zahlreichen Ortsteilen besteht, jeder davon mit eigener Kirche und eigenem Denkmal, fließt der Piave.
Schon in der Vergangenheit war Ponte nelle Alpi eine Siedlung, was durch Steinzeitfunde am Col di Pera und Sass de Pescamon und die Entdeckung eines Abschnitts einer antiken Römerstraße in Polpet bestätigt wird, die bald Teil des Dolomitenradwegs „La lunga via delle Dolomiti” werden wird, der in Calalzo di Cadore beginnt.
Im von diversen Burg- und Turmruinen umgebenen Ponte nelle Alpi, können Sie der als Ecomuseo del Piave bekannten archäologischen Route folgen. Dieser Rundweg beginnt am kleinen Theater Pierobon di Paiane und führt über die malerischen Dörfer von Casan und Soccher zur Ausgrabungsstätte Reveane.
Ponte nelle Alpi liegt unweit vom Nevegal, ein bei Besuchern beliebtes Gebiet in der Provinz Belluno, das als Skisportdestination im Winter und idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Trekkingtouren im Sommer gilt.





