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Vas
Vas, eine kleine Gemeinde in der Nähe von Feltre und Lentiai, liegt in der Flussebene des Piave am Fuß des Cèsen-Massivs.
Dem durch Vas fließenden Wasserlauf Fium kam im 16. und 17. Jh. eine grundlegende Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu: Durch ihn konnte sich hier eine Papierindustrie entwickeln, die bis 1963 erhalten blieb. Dank der herausragenden Qualität des Papiers und der günstigen Transportwege über den Piave war der Ort der größte Papierlieferant der Republik Venedig.
Im Museo Storico di Caorera, einer Fraktion von Vas, sind zahlreiche im Gemeindegebiet gefundene Objekte aus der Zeit des Ersten Weltkriegs ausgestellt. Der Ort hatte schwer unter den Folgen des Kriegs zu leiden, er stand eine Zeit lang unter Besatzung und war stark zerstört worden. Gezeigt werden beispielsweise ein Schlachtplan der 6. österreichisch-ungarischen Armee und eine der Luftwaffe gewidmete Abteilung mit Flugsimulatoren und der Nachbildung der Spad XII von Francesco Baracca, einem der erfolgreichsten italienischen Jagdflieger, der 34 Luftschlachten für sich entscheiden konnte und im Ersten Weltkrieg mit der Tapferkeitsmedaille in Gold ausgezeichnet wurde.
Seren del Grappa
Seren del Grappa liegt im Tal des nach Feltre hin fließenden Flusses Stizzon, der ebenso wie der Fluss Colmeda ein Nebenfluss des Piave ist. Rasai, Caupo und Porcen sind die zur Gemeinde gehörenden Fraktionen.
Früher hieß der Ort nur „Seren“, im Gedenken an die Toten und die Zerstörungen infolge des Ersten Weltkriegs an der Front des Monte Gra ppa wurde 1923 beschlossen, den Ortsnamen um den Zusatz „del Grappa“ zu erweitern. Im Ort zeigt das Museo Fotografico della Grande Guerra neben Fotografien aus der Zeit des Ersten Weltkriegs auch Kriegsobjekte und persönliche Gegenstände.
Das Gebiet von Seren del Grappa war schön früh besiedelt. Einer Überlieferung zufolge soll im 6. Jh. n. Chr. in der Nähe der Kirche San Martino eine Burg gestanden haben, in der Amalasuntha lebte, Tochter von Theoderich dem Großen und Königin der Ostgoten. Lange erzählte man sich, im Boden der einstigen Burg wäre ein Schatz vergraben, der der Königin gehört haben soll. Um Mitte des 20. Jh. zog die Bauernfamilie, die auf diesem Stück Land den Boden bearbeitet hatte, in die Provinz von Treviso und erwarb dort ein großes Landgut. Daraufhin brachten die Nachbarn das Gerücht in Umlauf, dies sei nur möglich gewesen, weil die Bauern den Goldschatz der Amalasuntha entdeckt hätten.
Pedavena
Pedavena, auf 356 m Höhe ü. M., ist ein zauberhaftes Dorf am Fuß der Gipfel der Region Feltrino, ein sowohl für den Sommer- als auch für den Winterurlaub bestens geeigneter Ferienort, der alljährlich viele Gäste anzieht.
Die Ursprünge des Ortes Pedavena, dessen Name sich von seiner Lage am Monte Avena ableitet, liegen sehr weit zurück. Tatsächlich wurden in der Umgebung verschiedene Funde gemacht aus der Kultur des Aurignacien, der Jungsteinzeit und der Bronzezeit. In römischer Zeit führte die Via Augusta Altinate durch diesen Ort.
Pedavena liegt 3 km von Feltre entfernt, historisch gesehen gibt es zwischen den beiden Orten eine enge Verbindung: Im 17. und 18. Jh. kamen adlige Familien aus Feltre in diesen, seiner schönen landschaftlichen Umgebung wegen renommierten Ort und ließen hier Villen und herrschaftliche Häuser errichten. In kurzer Zeit entwickelte sich Pedavena zum Dreh- und Angelpunkt der feinen Gesellschaft und lockte auch den venetischen Adel an.
Pedavena ist bekannt für das gleichnamige Bier, das in der seit 1897 betriebenen Brauerei hergestellt wird. Ende der 1930er-Jahre wurde gleich in der Nähe ein großes Bierlokal unter einem schönen Portikus eingerichtet, dessen Rückwand mit Fresken von Walter Resentera verziert ist, die verschiedene Darstellungen aus Legenden der Dolomiten-Region zeigen. Darüber hinaus gibt es einen Tierpark, Sportanlagen und eine Bühne für Open-Air-Veranstaltungen.
Hier noch einige Tipps und Informationen:
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Winterurlaub am Monte Avena
Die Skiregion Monte Avena liegt im Nationalpark der Belluneser Dolomiten, hier finden Sie Erholung fernab vom Massentourismus. Ein wunderbarer Ort für einen herrlich entspannenden Winterurlaub. Genießen Sie die Stille der Landschaft bei viel Bewegung an frischer Luft.
Monte Avena, nur wenige Kilometer von Feltre und Pedavena entfernt, bietet verschiedene, von einem Sessellift und zwei Skiliften bediente Pisten, die sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene eignen. Einige der Strecken sind vom italienischen Wintersportverband für regionale Wettkämpfe zugelassen.
Die für das Skigebiet von Monte Avena typischen Wälder sind vor allem bei Snowboardern beliebt, die gerne Abfahrtslauf machen, während Freunde des Skilanglaufs vor allem in dem als Campon bekannten Gebiet auf ihre Kosten kommen.
Das Wintersportgebiet auf dem Monte Avena – seiner herrlichen Aussicht wegen oft auch das "Observatorium der Belluneser Dolomiten" genannt – ist eine herrliche Ferienregion auch für alle, die Lust auf ausgiebige Schneeschuhwanderungen oder herrliche Rodelpartien in einer märchenhaften Umgebung haben.
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Sommerurlaub am Monte Avena
Urlaub am Monte Avena im Sommer, das heißt Erholung fernab von jeglichem Massentourismus im engen Verbund mit der intakten Natur. Dieser einzigartig geformte Berg ist nicht nur Ausgangspunkt für zahlreiche Unternehmungen in der Natur, sondern bietet auch eine atemberaubende Aussicht auf die Region Feltrino und die umliegenden Berge.
Auf den im Nationalpark Belluneser Dolomiten gelegenen Monte Avena gelangen Sie komfortabel mit dem Sessellift Val Maor, in Betrieb von Juni bis September. In nur 15 Minuten bringt er Sie zum Campon d'Avena, sogar mit Ihrem Fahrrad.
Ein umfangreiches Wegenetz durch jahrhundertalte Wälder und blühende Wiesen erwartet Sie hier für schöne Spaziergänge vor dem Hintergrund des ruhigen Tals des Feltrino und der zerklüfteten Silhouette der Belluneser Dolomitengipfel. Hier befindet sich auch der letzte Abschnitt des Dolomiten-Höhenwegs Nr. 2, auch bekannt als der Weg der Legenden, der von Brixen nach Feltre führt.
Mountainbike-Freunde finden am Monte Avena beste Voraussetzungen für ihren Sport: Hier erwarten Sie vor einem atemberaubenden Panorama zahlreiche Strecken in leichtem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad. Die Routen sind deutlich ausgeschildert und gut befahrbar. Mountainbiker, die das ganze Spektrum des Sports ausleben möchten, können sich im BikePark X-Ride mit Schanzen, Sprüngen und Slalomstrecken austoben.
Der Monte Avena ist auch unter Paraglidern ein sehr beliebtes Ziel.
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Villa Pasole
Die Villa Pasole ist ein in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Renaissancestil errichtetes zauberhaftes Gebäude. Der Palazzo steht in Pedavena und wurde gemäß der Überlieferung auf den Resten der Burg gebaut, die von Karl IV. 1350 zerstört worden war.
Zu dem seitlich gelegenen Eingang der Villa Pasole gelangt man auf einem Spaziergang entlang einer Allee, von der aus man ein Stückchen der Fassade und die Erhabenheit der Eingangstreppe bewundern kann.Die Attika setzt sich aus architektonischer Sicht von der restlichen Struktur ab: Sie wurde wahrscheinlich 1739 bei dem Bau der zweiläufigen Freitreppe hinzugefügt.
Der wenn auch nicht sehr große italienische Garten gehört zu den elegantesten in dieser Gegend und ist mit Blumenbeeten, Statuen und kleinen Kieswegen ausgestattet. Auf einer Seite des Eingangs findet sich die Privatkapelle in orthogonale Form, die zu Ehren der Heiligen Anna errichtet wurde. In ihrem Inneren ist das Altarbild von Domenico Falce aus dem Jahr 1662 erhalten.
Im Ersten Weltkrieg wurde die Villa Pasole geplündert und bombardiert. Heute finden in ihr kulturelle Veranstaltungen statt.
Lamon
Der Ort Lamon ist vor allem durch den Anbau einer besonderen Sorte Bohnen bekannt, der nach biologischen Gesichtspunkten erfolgt und von einem Konsortium für den Schutz der Lamon-Bohne überwacht wird. Das Dorf liegt auf der sonnenverwöhnten Terrasse zwischen den Bächen Senaiga und Cismon, am Fuße des majestätischen Monte Coppolo.
Zu Lamon gehören etwa 20 Fraktionen, von denen einige in steilen Lagen liegen und schwer erreichbar sind. In der Nähe einer dieser Ortsteile, in San Donato, wurde das Skelett des Ursus Spelaeus entdeckt, das momentan im Rathaus ausgestellt wird.
Lamon, der westliche Zipfel des Feltrino, wurde etwa im 1. Jh. n. Chr. von den Römern erobert. Sie errichteten zahlreiche Festungen entlang der Via Claudia Augusta, eine davon auf dem Berg San Pietro, wo später eine gleichnamige Kirche gebaut wurde, die im 12. Jh. die Pfarrei von Lamon wurde.
Ab 1330 verfasste die Pfarrei von Lamon eine Reihe von Normen, niedergeschrieben in den „Regole“, die sich auf die Nutzung der Weiden, der Aufzucht des Viehs und die Nutzung des Bodens bezogen. Errichtet wurde die Kirche San Pietro, ein dreischiffiges Gebäude mit einem polygonalen Chor, bereits im Frühmittelalter. Die Fresken und Gemälde sind datierbar in das 16. und das 17. Jahrhundert. Auf dem rechten Seitenaltar befindet sich ein Werk von Francesco Frigimelica d. Älteren (um 1570–1649). Es stellt die Muttergottes mit dem Kind und Johannes den Täufer dar. Erst kürzlich wurde die Orgel, ein Werk von Callido aus dem 17. Jh., restauriert.
In Lamon gibt es noch eine weitere kunsthistorisch interessante Kirche, die Chiesa di San Daniele, am Fuß des Colle di San Pietro, die vermutlich in den ersten Jahrzehnten des 17. Jh. auf den Resten einer Kapelle aus dem Jahr 1529 errichtet wurde. Das Kircheninnere besteht aus einem einzigen Schiff. Der Glockenturm wurde im neugotischen Stil errichtet. Die Kirche wird derzeit für Ausstellungen und Konzerte genutzt.
Feltre, der mit Stadtmauern umsäumte Hauptort der Region Feltrino
Feltre ist eine der schönsten befestigten Städte Venetiens. Sie ist umgeben von zinnenbewehrten Mauern, die im 16. Jh. nach Plänen von Dionisio da Viterbo, dem berühmten Baumeister der Serenissima, gebaut wurden, und liegt inmitten von Wäldern, Wiesen und Gipfeln des Nationalparks der Belluneser Dolomiten.
Feltre, schon zu vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, entwickelte sich unter römischer Herrschaft aufgrund seiner Lage in der Nähe der Via Claudia Augusta Altinate, die Venetien mit den germanischen Donauregionen verband, zu einer bedeutenden Stadt.
Nach Überwindung einer Zeit politischer Unsicherheiten bedingt durch die Auseinandersetzungen zwischen den Adligen, die sich die Herrschaft über die Stadt streitig machten, schloss sich Feltre im 15. Jh. der Republik Venedig an.
Die auf einem Hügel gelegene charakteristische Altstadt bietet viele Sehenswürdigkeiten, darunter die beeindruckende Burg Alboino, die herrschaftlichen, mit Fresken geschmückten Palazzi, versteckte Gässchen und zahlreiche Kirchen und Plätzen, nennenswert vor allem die Piazza Maggiore mit den Fontane Lombardesche und, außerhalb der Stadtmauern, die Piazza Duomo, unterhalb derer verschiedene archäologische Funde gemacht wurden.
Dank seiner Umgebung inmitten von unberührter Natur ist Feltre idealer Ausgangspunkt zahlreicher schöner Ausflüge, wie zum Beispiel eine Wanderung zum Naturschutzgebiet Vincheto, in dem Mufflons, Hirsche, Dammhirsche, Rehe, Vögel und Wassertiere leben, oder auch eine Wanderung über den Höhenweg Nr. 2, der die Stadt mit Brixen verbindet.
Hier noch einige Tipps und Informationen:
- Burg Alboino
- Palazzo de Mezzan
- Die Wallfahrtsstätte Santa Maria degli Angeli
- Der Wallfahrtsort Santi Vittore e Corona in der Nähe von Feltre
- Die Kathedrale von Feltre
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Burg Alboino
Das auf einem Hügel gelegene Burg Alboino thront majestätisch über der Stadt Feltre. Zwei Wege führen zur Burg hinauf, ein kurzer, unbefestigter Weg oder eine gepflasterte Treppe. Oben angekommen genießt man nicht nur die Aussicht über die roten Dächer und die Höfe der Altstadt, sondern auch auf die umliegenden Hügel und Dörfer.
Der Name der Burg beruht auf einer Überlieferung, derzufolge Feltre von den Langobarden erbaut worden sein soll. Diese Hypothese wurde aber durch jüngste Forschungsergebnisse widerlegt, die die Burg in die Zeit um 1000 datieren. Keine Zweifel gibt es hinsichtlich der Zeugnisse, die belegen, dass der Colle delle Capre, auf dem die Burg steht, sowohl in der vorgeschichtlicher als auch in römischer Zeit besiedelt war.
Die zur Verteidigung und Überwachung der Region erbaute Burg hatte ursprünglich eine doppelte Mauer und vier Ecktürme. Heute stehen davon nur noch zwei: Torre dell'Orologio (Uhrturm), hier war früher der an der Piazza Maggiore liegende Eingang, und Torre del Campanon, einst Dreh- und Angelpunkt, um das Tal zu überwachen, heute das Wahrzeichen der Stadt.
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Palazzo de Mezzan
Der Palazzo de Mezzan in der Via Paradiso in Feltre ist eines der schönsten Wohnhäuser der ganzen Stadt. Eine majestätische Residenz, erbaut gegenüber vom alten Bischofspalast, dem prestigeträchtigen Symbol der fürstbischöflichen Macht.
Der Palast wurde im 16. Jh. im Auftrag von Nicolò de Mezzan gebaut, einem adligen Kaufmann, der hier bis 1523 lebte. In den folgenden Jahren und Jahrhunderten wurde der Bau mehrfach erweitert und umgebaut.
Der Palazoo de Mezzan, ein herausragendes Beispiel der städtischen Architektur in Feltre, weist auch einen wunderbaren Bogengang aus dem 16. Jh. auf, neben dem sich das Oratorio di San Gaetano befindet.
Im Inneren des Palastes ist ein Zyklus aus Fresken zu besichtigen, die sowohl das Erdgeschoss als auch den ersten Stock verzieren. Sie stammen aus den ersten Jahrzehnten des 16. Jh. und wurden erst zu Beginn der 1990er-Jahre entdeckt. Zu den dargestellten Szenen gehören die Begegnung eines Ritters mit dem Wilden, der Kampf zwischen Herakles und Acheloos, der an die legendäre Gründung von Feltre durch den mythologischen Helden erinnert, und die Anadyomene mit der Krone, Symbol der Schönheit und irdischen Liebe. Die Motive dieser Wandgemälde stehen im Widerspruch zum religiösen Leitmotiv der Verzierung des angrenzenden Raums, bekannt als Alcova.
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Die Wallfahrtsstätte Santa Maria degli Angeli
Santa Maria degli Angeli ist eine Wallfahrtsstätte bestehend aus der gleichnamigen Kirche und einem angeschlossenen Kloster, die 1492 in Feltre am rechten Ufer des Gebirgsbachs Colmeda errichtet wurde.
Der Bau des Komplexes erfolgte im Auftrag von Beato Bernardino Tomatino, einem leidenschaftlichen Prediger, der bekannt geworden ist, weil er öffentliche Pfandhäuser ins Leben gerufen hat, um dem Wucher Einhalt zu gebieten. Im Innenraum der Kirche sind seine Reliquien aufbewahrt.
Vom Kloster der Klarissen ist nur noch ein Flügel des zweigeschossigen Bogengangs erhalten, von dem aus die Nonnen unbeobachtet an den Messen in der benachbarten Kirche Santa Maria degli Angeli teilnehmen konnten.
Im Inneren der Kirche befindet sich das Bild Cristo Portacroce, ein Gemälde, das einer Überlieferung zufolge im Jahr 1564 von einer Überschwemmung, bei der wundersamerweise der Klosterkomplex nicht beeinträchtigt worden war, vor die Tore der Kirche gespült wurde.
In der Kapelle der Klarissen befanden sich früher kostbare Werke wie der Thron der Äbtissin und das große Altarbild der Himmelfahrt Marias, gemalt von Girolamo Turro. Diese Meisterwerke befinden sich zurzeit im Diözesanmuseum für religiöse Kunst.
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Der Wallfahrtsort Santi Vittore e Corona in der Nähe von Feltre
Der drei Kilometer von Feltre entfernt liegende Wallfahrtsort der Heiligen Vittore und Corona liegt in einer strategischen Position auf dem Berg Miesna. Das romanische Gebäude gehört zu einem der bedeutendsten von Venetien.
Die Wallfahrtskirche beherbergt die Reliquien der Heiligen Vittore und Corona, die vor dem 19. Jahrhundert aus dem Orient kamen, wie es die Analyse von Pollen und eine alte Tafel des Bischofs Solino bezeugen.1096 wurden nach dem Willen von Giovanni da Vidor, dem Vater des Bischofs Arpone, die Arbeiten für den Bau der Wallfahrtskirche Santi Vittore e Corona aufgenommen. Der Bischof weihte die Kultstätte am 13. Mai 1101.
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde ein Kloster errichtet, das an die Wallfahrtskirche angrenzte. In diesem Kloster lebten im Laufe der Jahrhunderte mehrere verschiedene religiöse Orden, wobei zu den ersten Bewohnern die Fiesolaner, die Somasker und die Minderbrüder Oberservanten gehörten.
In der Wallfahrtskirche finden Sie Werke mit orientalischen Einflüssen aus der Ottonenzeit, aus der Schule Giottos und von Schülern des Tommaso da Modena. Auf der linken Wand können Sie ein Fresko über das letzte Abendmahl bewundern. Östlich des Altars steht der Marmorsarkophag der Märtyrer, der von Kolonnen getragen wird und mit einem Blumenfries verziert ist.
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Die Kathedrale von Feltre
Die Kathedrale von Feltre ist eine Kultstätte mit großem künstlerischem Wert, die ihre Ursprünge in lang zurückliegenden Zeiten findet. Seit 1986 ist diese Kirche, die viele Jahrhunderte Geschichte gesehen hat, Ko-Kathedrale der Diözese.
Die Kathedrale von Feltre wurde zwischen dem 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. in der Zeit des Römischen Kaiserreichs erbaut: Am Anfang war sie eine Kapelle oder ein domus ecclesiae und wurde erst später zu einem religiösen Komplex, der aus der Basilica Maior San Pietro, der Basilica Minor San Lorenzo und dem Baptisterium San Giovanni bestand.
Wahrscheinlich befanden sich dort vor dem 10. Jahrhundert eine venezianisch-byzantinische Kirche sowie eine Kirche aus der Zeit der Barbaren und des Hochmittelalters. Die Kirche wurde später in romanischem Stil restauriert und zum Sitz der Grafen und Bischöfe von Feltre.
Ab dem 14. und 15. Jahrhundert erfuhr die Kathedrale mehrere Sanierungen und Erweiterungen, dank der sie um Altäre, Kapellen, Wandfresken, einem dem Heiligen Michael gewidmeten Glockenturm und einer gotische Apsis bereichert wurde.
Kurz danach, im Jahr 1510, zerstörte die Liga von Cambrai die Stadt und machte die Kathedrale dem Erdboden gleich, von der nur die Apsiden verschont blieben. Ihr Aufbau erfolgte zwischen 1514 und 1585.
Weitere Restaurierungsarbeiten erfolgten im 17. Jahrhundert, zu denen die Erneuerung der Fassade, die Ausschmückung der Kapelle des Santissimo Sacramento, das Kreuzgewölbe im Mittelschiff und ein neuer Glockenstuhl zählten.
Mit der Säkularisierung im Zeitalter Napoleons im 18. Jahrhundert wurde die Kathedrale von Feltre ihrer Güter beraubt. Sie diente nun als Unterkunft für das Heer und als Ort für die öffentlichen Versammlungen. Nach Ende dieser Epoche wurde die Kirche im 19. Jahrhundert wieder geweiht.
1894 erfolgte die Renovierung der Fassade aus dem 17. Jahrhundert nach dem Entwurf von Ingenieur Giobatta Sanguinazzi unter Hinzufügung eines klassizistischen Tympanons.





